Der April machte 2024 seinem Namen alle Ehre und öffnete mit Winterwetter bis zum Sommerwetter sein ganzes Repertoire. Auf eine 2,8 Grad zu warme erste Aprilhälfte folgte eine 2,8 Grad zu kühle zweite Monatshalbzeit.
Nach fünf zu nassen Monaten hat es jetzt weniger geregnet
Nachdem alle elf Vormonate zu warm ausgefallen waren, zeigte sich der mittlere Frühlingsmonat in Bad Säckingen mit einer dem langjährigen Mittel entsprechenden Durchschnittstemperatur. Nach fünf zu nassen Monaten in Folge war der April 26,8 Liter pro Quadratmeter zu niederschlagsarm und die Sonne zeigte sich zwölf Stunden unter der langjährigen Aprilnorm.
Wer am Ostersonntag noch nicht alle Eier gefunden hatte wurde am Ostermontag, dem Start in den April, beim suchen nass. Die ersten vier Apriltage brachten bei Tagestemperaturen von 11 bis 16 Grad unbeständiges windiges Wetter mit Regen und Schauern.
Am 6. April mit 27,8 Grad die höchste Temperatur seit Messbeginn
Was uns in Bad Säckingen ab dem 5. April erwartete hatte mit dem Monat April nur wenig zu tun, denn es ging vom Aprilwetter direkt in den Sommer. Mit Hochdruckgebiet Olli floss aus Süden und Südwesten sehr warme und trockene Luft mit ordentlich Saharastaub im Gepäck zu uns. Am 6. April gab es mit 27,8 Grad, der höchsten Apriltemperatur seit Messbeginn in Bad Säckingen, den ersten Sommertag (ab 25 Grad) des Jahres.
Nach diesem T-Shirt- und Kurzenhosen-Wetter leitete eine Kaltfront der Tiefs Ursula und Vanessa ab dem 9. einen massiven Luftmassenwechsel ein. So lagen die Tages-Höchsttemperaturen bis zu 16 Grad unter den vorherigen Sommertemperaturen. Nach Abzug der Kaltfront des Tiefs Vanessa sorgte Hoch Peter ab dem 12. für sonniges und wieder zunehmend warmes Wetter. Mit 26,1 Grad am 13. und 26,4 Grad am 14. verzeichneten wir zwei weitere Sommertage.
Tief Yupadee ersetzt zur Monatsmitte die warmen Luftmassen durch polare Kaltluft
Die erste Aprilhalbzeit war somit in Bad Säckingen 2,8 Grad zu warm, mit 29,4 Liter pro Quadratmeter fiel 35 Prozent des normalen Aprilniederschlages und die Sonne schien an 99,5 Stunden 50 Prozent des Aprilsolls. In der Nacht auf den 16. April wurden mit der Kaltfront von Tief Yupadee die warmen Luftmassen durch polare Kaltluft ersetzt.
Von Mitternacht bis 6 Uhr morgens sank die Temperatur um 8,5 Grad, aus dem Frühsommer-Wetter wurde nun zum Start in die zweite Aprilhälfte feucht-kühles Aprilwetter.
Am 24. April wird mit 0,2 Grad knapp Frost verrpasst
Auch an den folgenden Tagen zeigte sich der April von seiner launischen und kühlen Seite, denn mit Tief Annina wurde weiter feuchte und kalte Luft polaren Ursprungs zu uns geführt. So stieg die Tages-Höchsttemperatur am 22. bei leichtem Schneefall gerade noch auf 5,9 Grad an und am 24. verpassten wir mit 0,2 Grad knapp den ersten Frost in diesem Monat.
Am 27. kam die Umstellung der Großwetterlage vom Spätwinter in
den Frühsommer. Anstatt dem kalten Nordwind erreichte uns deutlich wärmere Frühlingsluft aus Südeuropa. So verzeichneten wir am letzten Apriltag mit 25,2 Grad nochmals einen Sommertag.
