Nach dem schweren Unfall mit dem Anhänger eines sogenannten Maiwagens in Kandern im Kreis Lörrach hat die Polizei in Freiburg am Donnerstag Einzelheiten zum Unfallgeschehen veröffentlicht.

Demnach fuhr das Gespann am Mittwochmittag langsam nach links in eine Straße in Kandern ein. Wegen des dortigen Quergefälles von neun Prozent nach rechts und der Beladung und Besetzung des Anhängers sei dieser umgekippt.

29 Menschen wurden verletzt, zehn davon schwer. Es bestand aber keine Lebensgefahr, wie die Polizei weiter mitteilte. Der Fahrer, ein 22-Jähriger, sei nicht alkoholisiert gewesen. Der als Maiwagen genutzte Anhänger habe aber keine Zulassung gehabt. Es werde noch geprüft, ob er versichert gewesen sei.

Viele verschiedene Verletzungen

Die Art der Verletzungen reiche von Schädel-Hirn-Traumata, Gehirnerschütterungen und Knochenbrüchen bis hin zu Stauchungen. Die drei Schwerverletzten seien mit Hubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.

Insgesamt hätten sich auf dem Gespann 40 Personen befunden, sagte Redling. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um eine Freundesgruppe aus umliegenden Gemeinden. Die Gruppenmitglieder seien alle zwischen 20 und 25 Jahre alt. Kinder waren demnach nicht dabei.

Gegen den Fahrer des Traktors wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. An dem Einsatz waren rund 90 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt. (dpa / AFP)